Donnerstag, 20. Juni 2013

Mittwoch, 19. Juni 2013

Engel, die durch Wolken schweben

Der ganze Tag wird begleitet von Hitze. Schon am Morgen brauen sich Gewitter zusammen, die sich aber nach kurzer Zeit wieder verziehen und den blauen Himmel und die sengende Sonne freigeben. Beim Frühstücken auf der Terrasse fiel uns am Himmel ein merkwürdiges Wolkenbild auf. Ob sich hier eine Windhose entwickelte?


Wie ein langer Schlauch zog sich eine waagerechte Formation von Nord nach Süd, ein Schlauch, der aus einem immer deutlicher werdenden Wirbel zu entspringen schien.

Am Abend dagegen, als sich erneut ein Gewitter über uns entwickelte, schien ein Engel durch ein Wolkenloch zu schweben, gerade so, als wolle er uns sagen: Fürchtet euch nicht! Ich bin bei euch.


Das zweite Foto hat mein Smartphone gemacht, noch dazu mit Telezoom, daher ist es nicht so scharf. Inzwischen haben sich auch diese Wolken nach vielen Blitzen und Donnerschlägen, aber ohne einen Tropfen Regen herabzulassen, schon wieder verzogen. Es ist 22 Uhr ... die Nacht kann noch laut werden.

Mittwoch, 12. Juni 2013

Das Schönste ...

Das Schönste an einem Gartenspaziergang ist, wenn ich entdecke, dass ich von manchen Blumen und Sträuchern schon so viel im Garten habe, dass es dem Gesamtbild nicht weh tut, wenn ich mir fürs Haus davon etwas abschneide.

Filziges Hornkraut, Rote Waigelie, Frauenmantel und Kolkwitzie:





Grün, grün, grün sind alle meine Blätter


Wie viele Grüntöne hat eine Efeupflanze?

Ein Minimum habe ich aus meinem Trog-Efeu herausgeholt. Zuerst fotografiert, dann mit einem Designereffekt versehen, alle Farben isoliert ... das Ergebnis:



Und das sind sicher noch nicht alle Schattierungen.
Ob ich das gern malen würde?
Och nööö ... schön find' ich's trotzdem ... sehr schön sogar!
Grün hat etwas Beruhigendes.

Tipp:
Eines der Bilder anklicken, dann mit dem Mausrädchen vor und zurück ... den Wechsel begucken ... lustig!

Eine Bombe im Blumentrog?

Ja, was ist denn nun aus den Wunderblumen geworden? - Da sie ja angeblich erst bei Dunkelheit zu duften beginnen, wollte ich sie gern am abendlichen Terrassensitzplatz haben und pflanzte sie inzwischen in einen der beiden großen Blumentröge. Als ich eines Morgens durchs Wohnzimmerfenster schaute, dachte ich, in einen der Tröge hätte eine Bombe eingeschlagen. Das Troginnere war aufgewühlt, die Wunderblümchen unter einem Haufen dunkler, lockerer Erde begraben. Vorsichtig kratzte ich die Erde von den Pflanzen herunter und konnte erleichtert feststellen, dass sie wohl keinen größeren Schaden erlitten hatten. Nun - es sind ja auch Wunderblumen!
Ich überlegte, was denn da wohl in unserem Trog zu Besuch gewesen war und was es dort gewollt hatte. Gesehen habe ich den ungebetenen Gast ja nicht. Es gibt mehrere Möglichkeiten. Vielleicht hat eine Amsel nach Regenwürmern gesucht, denn die Erde um die Blümchen war noch so schön locker und offen liegend. Oder eine Katze hat dort ihr Geschäft gemacht und selbiges anschließend ordentlich zugehäufelt. Oder ein Eichhörnchen hat den Trog als Versteck für seine Wintervorräte für gut befunden. Aber hätte es einen solchen Erdhaufen hinterlassen? Oder war gar ein Marder auch in unserem Garten - der, den unsere Nachbarn neulich an ihrer Pergola herumturnen sahen? Würde auch passen, denn hinter dem Trog steht eine Holzwand mit Schmuckdurchbrüchen.
Alle Überlegungen brachten mich bei der Lösung des Problems allerdings nicht weiter. Praktisches wollte getan werden ...
Da mein Schatz gerade zwei Zypressen gefällt hatte und ein riesiger Haufen Zweige noch auf dem Rasen lag, holte ich von dort einige passende Exemplare und legte sie vorsichtig um die Wunderblumen herum. Ha, dachte ich, nun findest Du WERAUCHIMMER keine nackte Erde mehr und der Trog wird für Dich jetzt wohl uninteressant sein. 


Weit gefehlt!
Einige Tage später dasselbe Bild!
Die Zweige waren beiseite getreten, gezerrt oder geweißnichtwas worden, die Erde aufgewühlt wie beim ersten Mal. Ich spürte leichte Säure in mir aufsteigen. Zwar liebe ich Tiere in meinem Garten, dulde die natürlichen Folgen, die das nach sich zieht (Katzenwürste im Blumenbeet, Amselschisser auf der Rasenbegrenzung, Wespenfraß an den Holzwänden und vieles mehr), aber wenn man mit so viel Liebe in kleinen Töpfchen Blumen aus Samen herangezogen hat, dann hört das Dulden bei mir auf. 
Was tun, um einen erneuten Angriff auf die kleinen Zöglinge zu verhindern?
Der Trog brauchte einen anderen Schutz, von dem ich nun hoffe, dass er ein größeres Tier (denn das musste es wohl sein) abhalten würde. Nun wird es spannend, denn eine Panzerhaut ist so ein Blumenbastnetz auch nicht. Aber es sind schon einige Tage vergangen und nichts ist passiert. 
Dieses wenig schmückende Netz werde ich eine Weile gespannt lassen, bis sich die neu gesetzten Pflanzen (auch die anderen) vergrößert haben. Erst dann will ich auch die Zweige nach und nach entfernen. 
Drückt mal die Daumen, dass es klappt und das Tier auch einsichtig ist.


Dienstag, 11. Juni 2013

Die Lupinen des Jahres 2013

Da sind sie wieder - die wunderschönen Kerzen mit der großen Farbenvielfalt. Ich liebe sie einfach, habe mir dieses Jahr eine neue Staude dazugekauft, da ich gerne rote Lupinen dabei haben möchte. Allerdings werden die wohl erst im nächsten Jahr blühen. Macht nichts - es ist auf jeden Fall eine von den mehrjährigen Sorten.

Hier ein Überblick über die Lupinenecke:



Wenn man genau hinschaut, entdeckt man hier nur zweifarbige Sorten:
Rosa-Pink / Blau-Weiß / Purpur-Crème / Blau-Dunkelrot



Das Verblühen beginnt von unten. Schnell entwickeln sich die Schoten mit den Samen.
Oben gehen noch immer weitere Knospen auf.



Das tiefe Dunkelblau mag ich besonders gern. 
Erst beim fortgesetzten Erblühen wird das dunkelrote Innere sichtbar - geheimnisvoll!
Auch die naturweiße Kerze hat im Chor (siehe letztes Foto) eine spezifische Wirkung,
besänftigt die Seele, beruhigt, hat etwas Mildes.




Ein ständiges Hummelgebrumm begleitet die Lupinenecke.



Farbgruppen: