Mittwoch, 31. Juli 2013

Meine Funkienecke

Endlich haben sie zu blühen begonnen, meine Funkien. In anderen Gärten habe ich sie schon längst in Blüte gesehen. Vielleicht haben sie dort mehr Schatten, ich weiß nicht, woran es liegt. Nächstes Jahr muss ich die mit den riesigen Blättern rechts im Hintergrund umsetzen an einen Platz, wo sie mehr Raum hat. Ich hätte niemals gedacht, dass diese Blumen so weit auseinander gepflanzt werden müssen. Ich wollte sie - es sind 7 verschiedene Exemplare - so gern beieinander haben. Nun wird die Funkienecke eben mitwachsen müssen.


Kleines Stillleben aus dem eigenen Garten in Orange-Blau

Da ich im Garten immer nur Kleinigkeiten abschneide, muss ich bei der Verschönerung des Hauses immer etwas erfinderisch sein. Der Garten gibt einfach keine riesigen Sträuße her, ohne, dass dabei sichtbare Löcher entstehen. Aber es geht auch minimalistisch. Schaut her:


Lavendel gibt es bei mir reichlich, die Hortensie gab gern eine Dolde her und die Tagetes verspricht noch allerhand Blütennachwuchs. Wenn ich mit Acryl malen könnte, dann wäre das jetzt irgendwie dran. Aber ich kann's (noch?) nicht.

Dienstag, 23. Juli 2013

Ende einer Kaktusblüte


Alles ist vergänglich - auch die schönsten Blütenformen verschwinden in einem trockenen Knubbelchen.
Wie gut, dass ich die Blüte gezeichnet habe:



Magische Momente

Ich mag gerade sie am liebsten, diese magischen Momente, die sich so aufdringlich ins Blickfeld rücken, dass man nicht anders kann, als ihnen eine Bedeutung abzuringen. So ging es mir heute in den Abendstunden, als ich durch unseren Garten spazierte. Ein kleines rundes Beet ziert unseren Rasen, mittendrin. Ich gestalte es im Gedenken an meinen im Jahr 2012 verstorbenen Vater. Sein Grab liegt in größerer Ferne und da es für mich gleich ist, wo ich meinem Vater nahe bin, da ich ihn im Herzen trage, kann ein Naturplätzchen dazu auch in unserem Garten sein. Wenn ich es gestalte, fühle ich mich ihm besonders nah.
Nachdem unser kleiner Gnom Sansorius in einem Winter zerbröselt war, lag der flache Stein, auf dem er gehaust hatte, leer in dem Rundbeet. Hier ist der kleine Schelm noch ganz:




Inzwischen ist das Beet erheblich größer geworden, da ich es regelmäßig rundherum absteche und es dabei nach und nach wächst. Es sind noch ein paar Semperviven dazugekommen, auch ist der kleine Euonymus im Hintergrund gehörig gewachsen und der Holzbogen ist kaum noch zu sehen. Das steinerne Herz aus Norwegen hat nach wie vor seinen Platz.

So fand ich das Beet heute Abend vor:


Auf der kleinen Steinplatte steht inzwischen ein Engel, den mir eine liebe Nachbarin geschenkt hat. Im Hintergrund ist das norwegische Steinherz zu sehen. Und nun sieh mal einer an - was ist denn da geschehen? Hat doch der kleine Engel mit magischem Blick eine Blüte direkt vor seiner Nase hochgezaubert! Dieser Zusammenhang sieht so umwerfend komisch aus, dass ich ihn von vielen Seiten mit der Kamera einfing.


Was für ein bezwingender Blick! 
Die leeren Körbchen des Engels störten mich. Dieser Engel der Fülle kann doch nicht mit leeren Körben vor so einer schönen Blüte stehen! Also beschenkte ich ihn mit zwei kleinen Sträußchen, die nun seine Körbe zieren:


Dies ist nur ein Steinengel, doch danke ich im Herzen den Kräften der Natur, den engelhaften und elfenhaften Wesen, die diesen Zauber in meinem Vater-Gedenkbeet zustande brachten.

Und nun zum Schluss noch ein paar andere Perspektiven:



Donnerstag, 18. Juli 2013

Sonnenlicht in der Dunkelheit

Richtig gelesen - ja, bei uns gibt es auch nachts eine scheinende Sonne - eine, die tagsüber mithilfe eines kleinen Solarkollektors so viel Energie gesammelt hat, dass sie auch nachts scheinen kann.



Eine Farbe, die allein wirken darf

Nein, lieber Gartenfreund, Du hast nichts an den Augen. Dieses Bild habe ich mit Absicht so bearbeitet, dass wirklich nur die Blüten farbig sind.  Was für ein schönes Blau!


Hommage an Monika

Was wurde eigentlich bis jetzt aus den Wunderblumen? Nachdem mein Blumentrog mehrmals kräftig von einem mir noch immer unbekannten Tier durchwühlt worden war und ich über längere Zeit ein Netz darüber gespannt hatte, sind nun die Wunderblumen ohne erneute Störung weiter gewachsen. Das Netz habe ich längst schon zerschnitten und beobachte nun, was für Wunder mich dort erwarten.


Inzwischen sind sie beträchtlich gewachsen und ich hoffe, dass es ihnen nicht irgendwann zu eng wird, denn in der Beschreibung hieß es, eine von ihnen beanspruche 75 cm Raum im Umkreis. Ich bin schon sehr gespannt. Zur Not muss etwas anderes weichen, aber oft kann man ja beobachten, dass Blumen sich, wenn es um Platzansprüche geht, ganz wunderbar "verabreden", so dass es wahrscheinlich eher störend wirken würde, wenn man eingreift.
Im Hintergrund habe ich ein paar Rankgitter eingesteckt, die ich neulich beim Aufräumen des Gartenhauses fand. Sie dienen jetzt als Kletterhilfe für einige Prunkwinden, die sich aus einer Vorjahrespflanze versamt haben.
Ich liebe diese ungewollten Vermehrungen, die ich nur dann steuere, wenn sie überhand nehmen. Die Grünlilien hat eine meiner Zimmerpflanzen für draußen abgegeben.
Eine Wicke ist auch am Rankgitter zu sehen. Diese entdeckte ich im Frühjahr in der Erde am Maschendrahtzaun zu unserem Nachbarn, der sie dort letztes Jahr hat ranken lassen. Kurzerhand ausgepflanzt und in den Trog gesetzt darf sie nun dieses Jahr unsere Terrasse "beduften".


Nochmal die Wunderblumen in voller Größe. Sie strotzen vor Kraft und sind herrlich grün und gesund.

Samstag, 13. Juli 2013

Aus die Maus!

Beine überschlagen, entspannen und auf neue Taten warten ...


Freitag, 12. Juli 2013

Ein Geschenk zur Pensionierung

Mein Vierfachkaktus hat wohl ein halbes Jahr ohne Wasser in der hintersten Klassenecke gestanden und wurde wahrscheinlich seit meiner Krankwerdung Anfang Dezember nicht mehr gegossen. Irgendwie hat die Sache für mich etwas Magisches. Hat er auf mich gewartet? Wollte er mir zum Abschied aus meinem Berufsleben zum Trost ein paar Blüten schenken? Als ich ihn am letzten Freitag beim Abholen meiner persönlichen Dinge aus der Schule auf der Fensterbank entdeckte, wusste ich, dass ich ihn nicht stehen lassen konnte. Zu persönlich erschien mir dieses Signal: "Komm, nimm mich mit - ich will dich erfreuen!" Und das tut er jetzt auch, macht mir den Abschied von vielen, auch freudig erlebten Arbeitsjahren leichter. Am Folgetag, dem 6.7., trudelte dann auch meine Pensionsierungsurkunde ein. Tür zu ... ich werde mich noch einmal in der Schule blicken lassen, um meinen Schlüssel abzugeben. Schluss. Alles ist gut!

Hier mein Pensionskaktus mit seinen Blühfortschritten:

Am 10.7. waren am Abend die Blüten noch geschlossen. Der neue Morgen zeigte sich vielversprechend.

Mittags waren beide Blüten gleichzeitig zu voller Größe geöffnet und strahlten mich an.
Das feine Rosa, das vorher an der Knospenspitze zu sehen war,
erkennt man auch bei offener Blüte noch an den Spitzen des äußeren Blütenblattkranzes.

Was für ein Kunstwerk!

Ein weiterer Kaktus hat eine Blüte angesetzt, die sich aber in den Stacheln des Nachbarkaktus verhakt hat.
Ob ich eingreife?


Ein "Gesicht", das zu sagen scheint: "Komm, küss mich!"
Nein, nicht mir ... aua!!! - Ich küsse es nur mit der Seele.
Von welchen Insekten werden Kakteen eigentlich bestäubt?
Und wie überhaupt heißt dieser Kaktus?

Und hier küsse ich ihn doch - mit meinen Zeichenstiften!

Montag, 8. Juli 2013

Vier große grüne Kakti ...

Ja, ja, ich weiß, dass der Plural von Kaktus Kakteen heißt, aber singt doch mal: Vier große grüne Kakteen ... geht nicht! Zwar liegt die Betonung auf Kak, doch käme das einer Beleidigung dieser wundersamen Pflanze gleich. Anfang Dezember 2012 hatte ich meinen Klassenraum krank verlassen, den Kaktus, den mir mal ein netter Nachbar geschenkt hatte, dort stehen gelassen und seitdem nicht mehr gesehen. Letzten Freitag nun holte ich nach inzwischen erfolgter Pensionierung meine persönlichen Sachen aus dem Klassenraum. Die Kakteen stehen lassen? Da brauchte ich nicht lange zu überlegen, denn sie begrüßten mich mit dem Ansatz von mindestens drei Blütenstielen. Das wollte ich mir doch nicht entgehen lassen! So packte ich den Topf ein und ... traraaaa ... da ist er:



Zwei Knospen sind schon kurz vorm Platzen. Ob sie die Umstellung von der Fensterbank hinterm Klassenfenster zu meiner luftigen Terrasse überstehen werden? Ich werde weiter berichten ...