Donnerstag, 15. November 2018

Mirabilis - wie geht es weiter?

Erfreut kann ich - die Gartenfee - nun mitteilen, dass durch die diesjährige Samenproduktion meiner Wunderblume 58,00 € zusammengekommen sind, weil ich Menschen dafür gewinnen konnte, die Peter-Gläsel-Schule in Detmold-Heidenoldendorf zu unterstützen. Die Blumenliebhaber durften gegen eine beliebige Spende einen kleinen Umschlag mit 10 Samenkörnern mitnehmen, die sie im nächsten Frühjahr selbst zu einer Pflanze für Balkon, Terrasse oder Garten heranziehen können.

Damit werden die Kinder der Schule unterstützt, die für ihre Lernwerkstatt Experimentierkästen von Lego bekommen sollen, zugleich wird auch meine Wunderblume weiter in Lippe verbreitet. Eine Win-Win-Sache - welche Freude! 

Hier ist mein Verkaufsstand vom letzten Wochenende zu sehen, von dem leider nur wenig gekauft wurde. Die Samentütchen wurden in größerer Menge gegen eine Spende abgegeben.



Gelber Pfeil = das kleine Körbchen mit den Samentütchen
Pinkfarbiger Pfeil = Information zu Mirabilis


Zum Dank bekam Mirabilis für den Winterschlaf ein kuscheliges Bett im Garagenregal. Es besteht aus einem Karton, der prall gefüllt ist mit Schnipseln aus dem Papierschredder. Auf diese Weise sind die Knollen vor Frost geschützt und können im Frühjahr ihr gutes Werk fortsetzen.



Ich werde im nächsten Frühjahr berichten ...


Mittwoch, 7. November 2018

Ende einer Wundersaison

Hallo, liebe Mirabilisfreunde!

Da sind wir wieder, um Euch zu zeigen, was wir in den letzten Wochen der Saison noch getrieben haben.

Am 11. Juli schob unsere Gartenfee morgens das Plisseerollo herunter, freute sich über unsere Blütengeschenke der vergangenen Nacht, mit denen wir durch die Fensterscheibe lächelten, öffnete die Tür und begrüßte uns mit ihrem üblichen: Guten Morgen, ihr Schönen!




Es macht uns Tag für Tag bzw. Nacht für Nacht Freude, sie jeden Morgen mit einer neuen Blütenserie zu begrüßen. Freude zu bereiten ist unser Lebenssinn!


Nun sagt schon, Ihr freut Euch doch jetzt auch, oder? Könntet Ihr nur den Duft wahrnehmen, den wir aus unseren Blütenkelchen ausstrahlen!



Nach Herzenslust spielen wir mit unseren Farbpigmenten und erschaffen damit immer wieder neue Bilder. Als Blumenkünstler schwingen wir unseren Farbpinsel täglich neu und bringen Euch Menschen so zum Staunen.


Wie Sterne am Himmel leuchten unsere kleinen Trompeten vor einheitlich grünem Hintergrund. 


Neues und Altes existiert friedlich nebeneinander. In der einen Blüte (obere) ziehen wir die Kraft wieder nach innen, um sie in Früchte umzuwandeln, in der anderen (untere) bahnen sich schon die Düfte an, mit denen wir nachts die Falter anlocken werden.



Und damit Ihr uns auch glaubt, dass wir nachts am schönsten sind, hat unsere Gartenfee uns in der Dunkelheit abgelichtet.



Unsere zwei Geschwister sind inzwischen aus der Schubkarre mit der geringen Bodentiefe in den großen Blumentrog auf der Terrasse umgezogen. Wie die sich jetzt wohl freuen! Dort haben sie mehr Erde als wir ...



Wie schnell sie darauf reagieren! Sie sind zwar viel später dran als wir, die wir ja schon seit Mai im Blumenkübel wohnen, aber nun legen sie ordentlich zu. Vom 1. September bis zum 16. September haben die beiden sich prächtig entwickelt ...



... während wir inzwischen unseren Zenit längst überschritten haben. Aber unsere Gartenfee kennt die Zyklen des Lebens und sieht es gelassen. Jeden Tag hat sie uns geputzt, unsere Früchte abgesammelt und gezählt. Wie menschlich! Aber zum Staunen hat sie es wohl gebraucht ...



An einem Tag Mitte Oktober scheint die Sonne noch immer so, als wolle sie den Sommer noch nicht gehen lassen. Aber die Tageslänge hat sich deutlich verringert. Und wir haben unsere ganze Kraft gegeben für die vielen kleinen Eiergranaten, die unsere Gartenfee während der Zeit in einem kleinen Gefäß gesammelt hat. Es wurden Hunderte!

Wir allerdings machen langsam schlapp - man sieht es sogar durchs Rollo ...



Anfang November hat die Gartenfee von uns den Wunsch vernommen, dass wir uns in viele Gärten verbreiten möchten und hatte eine geniale Idee ...


sie packte uns in Zehnerbündeln in kleine Briefchen ...



... legte einen Zettel mit Anleitungslinks dazu ...


und beschloss, uns bei einer Verkaufsveranstaltung ihres Städtchens gegen eine Spende abzugeben.




Und am 3. November warteten wir noch mit einer großen Überraschung auf! Unsere Gartenfee buddelte uns aus der Erde. So soll es nämlich sein, wenn unsere Saison vorüber ist. Unsere Knollen werden liebevoll von Erde befreit, lose in Zeitungspapier gewickelt und in einem Jutesack unter die Decke des Gartenhauses gehängt, wo wir frostfrei überwintern können.

Hier die Überraschung:


Wir zwei Großen hatten zwei Samen unter unsere Fittiche genommen und unbemerkt zu Pflänzchen werden lassen. Die Gartenfee dachte ja, sie hätte alle neu ausgetriebenen Sprösslinge entdeckt und entfernt. Ha - Pustekuchen! Diese zwei haben wir beschützt.

So sehen unsere Kinder nach einem Jahr aus. Wir zwei Großen waren ja letztes Jahr schon als Knolle im Winterquartier, die beiden Kleinen haben ihren ersten Hüttenwinter vor sich. 

Und nun hoffen wir, dass im nächsten Jahr ...

sich unsere vielen anderen Kinder in und um unser Städtchen auf vielen Terrassen verbreitet haben werden und dort vielen Menschen Freude bereiten dürfen! Das wäre 



Eure Mirabilis Wunderblumen

Freitag, 20. Juli 2018

Entdeckt!

Da es mit der direkten Pflanzenbefragung bei mir noch nicht so ganz gut klappt, habe ich mal recherchiert und fand heraus:

Die Wunderblume hat Blüten unterschiedlichster Couleur und sogar solche, die aus verschiedenen Farben zusammengesetzt sind:



Das ist nun für mich nicht neu, denn ich erlebe es Jahr für Jahr. Was ich allerdings nicht wusste ist, dies (Zitat):

Das Pigment, das für das menschliche Auge gelb erscheint, leuchtet im bläulichen Licht der Abenddämmerung grün - und das wiederum können Bienen hervorragend wahrnehmen.
Weitere Informationen zu der Erklärung hier.

Allerdings fand ich noch keine Erklärung dazu, wie die Wunderblume aus ein und derselben Pflanze Blüten in verschiedenen Farben generiert. Das Rätseln geht weiter ...

Vielleicht kann mir da jemand auf die Sprünge helfen???

Mirabilis und der Wunderschmuck

Liebe Wunderblumenfans,

es ist einige Zeit ins Land gegangen. Ihr erinnert Euch? Letztes Mal zeigten wir Euch unsere ersten Anzeichen davon, dass wir blühen wollten. Wir hatten unsere Austriebe geteilt. So sah das aus:


Inzwischen ist unsere Gartenfee Tag für Tag mit uns befasst, denn wir blühen ohne Unterlass. Ja, sie erlebt ein wahres Wunder mit uns!

Und sie weiß unseren Zauber zu würdigen. 

Wie sie das tut?

Jeden Morgen lässt sie das Raffrollo herunter und erfreut sich an den vielfarbigen Blüten, die wir ihr jeden Tag aufs Neue schenken. Dann öffnet sie die Tür, begrüßt uns mit einem freudigen "Guten Morgen, ihr Schönen", das aus ihrem Herzen spricht und entfernt dann liebevoll alle zusammengezogenen Blüten des Vortages. So erstrahlen wir Tag für Tag in neuem Glanze. Dieses Ritual nennt unsere Gartenfee Meditation und das ist auch für uns sehr angenehm, denn wenn wir uns wahrgenommen fühlen, geht es uns richtig gut. An heißen Tagen bekommen wir täglich mindestens drei bis fünf Liter Wasser, manchmal mit einem Schlückchen Dünger versetzt. Wir blühen auch ohne diese Zusatzgabe, aber wir verschmähen sie auch nicht.

Und dieses Jahr haben wir uns noch etwas Besonderes für unsere Gartenfee ausgedacht. Wir blühen nämlich bis mittags, so dass sie den halben Tag lang an unserem Duft schnuppern kann.

Im großen WeltWeitengeWebe wird ja über uns verbreitet, dass wir unsere Blüten erst am späten Nachmittag öffnen und in der Morgendämmerung bereits wieder verschließen. Da wir aber wahrnehmen konnten, dass sich unsere Gartenfee bei schönem Sommerwetter gern bis zur Mittagszeit auf der Terrasse aufhält, haben wir eine Ausnahme gemacht. 

Übrigens hat unsere Liebhaberin ein Foto von unserer Blütenpremiere gemacht. Ihr wollt es sehen? Da ist es:

Blütenpremiere am 4. Juli 2018 um 19.30 Uhr - kurz vor der Öffnung
Eine Dreiviertelstunde später

Damit Ihr mal sehen könnt, wie viele Blüten wir am Tag hervorzaubern, hat unsere Gartenfee damit eine Aussage gestaltet:

Zählen nicht nötig - es sind 31!
Das war die Blütenmenge nach erst zwölf Tagen Blühzeit (16.7.18), seitdem schenken wir der Gartenfee täglich mehr!

Heute Morgen - am 20. Juli - machten wir ihr ein weiteres besonderes Geschenk. Wir wissen, dass unsere Gartenfee das Nordlicht und seine wunderschönen Farben anhimmelt. Also gaben wir uns richtig Mühe und zauberten ein krasses Pink:


Dabei kann es auch vorkommen, dass wir direkt daneben eine ganz andersfarbige Blüte setzen:


Wie uns das möglich ist, haben wir unserer Gartenfee noch nicht verraten. Sie rätselt noch - ob es an unserer Stellung zur Sonne liegt, an Insekten, die uns besuchen (nein, das ist es nicht!) - wir hüllen uns in Schweigen. Aber vielleicht wird es ihr ja noch gelingen, unsere Künste zu begreifen ...

So inspiriert, entdeckte unsere Gartenfee gestern ein pinkfarbiges T-Shirt, das sie heute Morgen freudig über den Kopf zog. So gekleidet begegnete sie uns heute beim Öffnen der Terrassentür. Wir freuen uns, dass wir so sehr mit ihr verbunden sind!

Dann entwarf sie noch einen hübschen Schmuck, nachdem sie gestern bei einer Freundin das Basteln von einfachen Papierperlen gelernt hatte. Natürlich sollten die Polarlichter darin eine Rolle spielen:

Das Armband ist gekauft und war schon vorhanden,
die drei Perlen wurden auf eine grüne Jade-Perlenkette aufgezogen.



Der Schmuck passt ins bevorzugte Farbschema der Trägerin:

Eigenproduktion

Weiterer Schmuck wurde noch heute kreiert:

Das Armband gehört nicht zu den Eigenkreationen, passt allerdings farblich sehr gut.



Und zum Schluss noch eine letzte Kreation - die kleinen Röllchen in der türkisbunten Kette - gerollt aus alten Nordlichtkalender-Fotos:



Anmerkung der Gartenfee:

Morgen werde ich mir Halsreifen aus Edelstahl besorgen, auf die die Perlen nach Belieben aufgezogen werden können.


Stopp! Noch nicht gehen! Wir möchten uns noch im aktuellen Kleid präsentieren, auch endlich mal in voller Gestalt:

20. Juli 2018 um 17.30 Uhr


Wir bereiten schon wieder die nächste Blütengeneration vor. Altes und Neues verwandelt sich nebeneinander. Und tief im Grunde knospen schon die nächsten kleinen Wunderlinge ...

Tschüss und bis demnächst,

Eure Mirabilis Wunderblumen


Montag, 18. Juni 2018

Der Sommer ist lang - oder tief!

Was bekam ich gerade zu hören?

"Wir haben schon Mitte Juni ... meine Güte, was ist der Sommer doch kurz!"

Dabei haben wir es doch selbst in der Hand, wie lang wir den Sommer haben wollen. In dem Moment, in dem man beschließt, alles sehr bewusst und in die Tiefe gehend zu betrachten, wird der Sommer unendlich. Abgesehen davon, dass wir die Zeit beim vertieften Betrachten vergessen, wissen wir doch, dass der Sommer immer wieder kommt. Und das Fantastischste daran ist: Er kommt IMMER WIEDER NEU!

Und genau das will ich mit meinem Gartenblog tun ... vertieft betrachten ... und zu ähnlich vertieftem Betrachten anregen. Gehe durch den eigenen Garten oder durch die Gärten anderer Menschen, wenn Du selbst nicht glücklicher Garten(mit)gestalter bist. Oder betrachte Deine Topfblumen - ich bin sicher, Du hast welche, sonst würdest Du kaum hierher gekommen sein. Menschen, die keine Natur, keine Pflanzen, keine Blumen mögen, werden sich wohl kaum in mein Blog verirren.

Heute will ich eine eigensinnige Pflanze vorstellen, die ich im Mai in unseren Garten holte - eine Dipladenia mit leuchtend roten Trompetenblüten. Auf welchem Wege gelangte sie in mein Bewusstsein? - Es war meine Freundin T.V., die mir ein Foto von ihrem wunderschönen Exemplar schickte, das sie in ihren Terrassentrog gepflanzt hatte und das hoch hinaus gerankt war. So etwas wollte ich auch haben! Gerade des Rankens wegen ... ja - von wegen!

Es war nach den Eisheiligen Mitte Mai, dass ich die wunderschön leuchtende Blume, die bereits in der Gärtnerei bis zum Blühstadium gezogen worden war, in unseren Trog pflanzte. Dort blüht sie seit jenem Tag ohne Unterlass. Gute Laune machen die kräftig roten Blüten, die sich wie kleine Trompetentrichter dem Licht entgegenstrecken. In der Blütenmitte lockt die energiereichste Farbe - das Orange - den Blick tiefer hinein, die Blüten locken Hummeln und Bienen an - Kolibris in unseren Breiten natürlich nicht, in ihrer tropischen Heimat allerdings schon.

In dem bereits rankenden Zweigwerk entdeckte ich eine kleine Kletterhilfe und freute mich auf den Drang der Blume, irgendwo hochzuklettern. Also bot ich ihr ein entsprechendes Gerüst an, mit dessen Hilfe sie in die Höhe würde wachsen können.


Am oberen Ende befestigte ich die Spitzen der Rankhilfe mit einem Bindfaden an der Sichtschutzwand und ließ der Natur ansonsten ihren Lauf.

Auf dem nächsten Foto ist bereits zu sehen, dass die Rankhilfe angenommen wurde. Aber die an dem Rankzweig wachsenden Blätter sind noch sehr klein und Blütenansätze kann ich keine entdecken. Nun bin ich ja ein geduldiger Mensch, doch inzwischen erfuhr ich, dass im Handel oft gestauchte Züchtungen angeboten werden, die künstlich am Wachstum gehemmt werden. Sollte meine Dipladenie so behandelt worden sein? Es ranken nur zwei Wachstumstriebe und die halt sehr spärlich.

Allerdings kann ich angeblich im nächsten Jahr mit mehr Rankwachstum rechnen. Ob ich sie als Zimmerpflanze durch den Winter begleite? Es lohnt sich, denn ... "wenn das Stauchmittel seine Wirkung verloren hat, schießen sie merklich in die Höhe"!!, so erfuhr ich aus einer Gartenzeitschrift.


Und nun möchte ich noch vom Eigensinn der Pflanze erzählen. 

Ein Trieb, wie man auf dem vorherigen Foto bereits sieht, hat sich nach dem Verlassen des Rankgerüsts weiter um den Bindfaden hochgeschlungen und anschließend ein Dekoelement des Sichtschutzzauns umringelt.

Den zweiten Trieb wollte ich um den nächsten Stab leiten, rechts von dem anderen. Pustekuchen!!!

Pflanzen wissen selbst, wie sie wachsen wollen! Sie haben einen Eigensinn.

Hier der erste Trieb:



Noch einmal von der Rückseite der Wand aus gesehen:



Und der zweite? Was tut der? Er wächst ganz frech weiter nach rechtsrechtsrechts ... bis er einen schmalen Spalt entdeckt, durch den die Sonne morgens ihre verlockenden Strahlen sendet. Hier will die Pflanze mit ihrem zweiten Trieb hin. 

Wollte man die Triebe mit Personen vergleichen, so würde uns der zweite sagen: "Nee, so nah will ich nicht an den anderen. Wenn ich mal meine Blätter habe und Blüten entwickle, dann wird es mir zu eng in so großer Nähe. Aber hier ist ein tolles freies Plätzchen für mich!"




Ob die Wurzel weiß, was ihre Spitzen dort oben in luftiger Höhe treiben? Ich bin ganz sicher: JA! Denn alle Teile der Pflanze sind miteinander verbunden. Es ist ein anderes Wissen, als es uns Menschen zueigen ist. Dieses Wissen beruht nicht auf Verstand, es beruht auf ... na ... WISSEN halt!!! Naturimmanentes göttliches Wissen. Eine besondere Form der Intelligenz - In-ZELL-igenz!



Ich werde später berichten ...

Montag, 11. Juni 2018

Wir sind wieder da!

Hallo, liebe Wunderblumenfans,

da sind wir wieder! Wir haben unsere Energie über den Winter in die Erde hinuntergezogen, in eine längliche Knolle. Oberirdisch haben wir alles abgeworfen. So schienen wir verschwunden zu sein. Aber unsere Gartenfee hat uns als Speicherknolle schön frostsicher verpackt in der Garage aufgehängt - umwickelt mit Zeitungspapier und umhüllt mit einem Jutesack. So konnten wir während der kalten Jahreszeit gemütlich unter der Decke baumeln.

Bald spürten wir in uns ein unaufhaltsames Sehnen und Treiben und waren froh, als unsere Gartenfee uns irgendwann im April wieder an die frische Luft holte. Wir bekamen unseren alten Platz in dem Topf vom Vorjahr, in dem die alte Erde mit frischer Erde vermischt wurde. So durften wir wieder hinaus auf die Terrasse. Es war nicht eine einzige Nacht seitdem so kalt, dass wir nochmal ins Warme zurück mussten. 

Und nun seht, was wir seitdem aus uns herausgetrieben haben:



Unsere Gartenfee kennt unsere endgültige Größe. Sie weiß, dass wir als Einzelpflanze einen Durchmesser von bis zu 60 cm bekommen können. Deswegen hat sie die kleinen Kinder verpflanzt, die aus unseren Samen wuchsen, die in der Erde vom Vorjahr geschlafen haben. Wir Wunderblumen bekommen jedes Jahr gerne hundert Kinderchen und mehr. Wenn meine Gartenfee die nicht von der Erde absucht, dann gehen sie im Folgejahr ganz von selbst auf. Auf dem Bild oben sitzen sie noch unter unseren großen Blättern.

Inzwischen sind wir so groß herausgewachsen, dass wir uns gerne an ein Stöckchen lehnen, wenn es mal zu windig wird.



Unsere ersten Austriebe haben sich inzwischen oben geteilt. Damit zeigen wir, dass unsere Blütezeit nicht mehr allzu lange auf sich warten lassen wird.



Zwei unserer Kinder, die aus Samen wuchsen, haben einen schönen sonnigen Platz in der Holzschubkarre im Garten bekommen. Sie sind noch viel kleiner als wir Knollenexemplare. Im nächsten Jahr werden unsere Kinder auch Knollen haben. Vermutlich werden die aber nicht so lang in die Erde wachsen, denn die Schubkarre ist nicht sehr tief.


Wir melden uns wieder, wenn es Neuigkeiten gibt. 

Bis dann, 
genießt den schönen Sommer!

Eure Mirabilis Wunderblumen